Ursprünglich kam sie bei den Bauern nach getaner Feldarbeit auf den Tisch: Die Brotzeit, oder, wie die Südtiroler sagen - „Marende“.
Heute ist dieses kulinarische Erbe fester Bestandteil der Südtiroler Küche und auf den meisten Speisekarten des Landes zuhause. Man genießt die Südtiroler „Marende“ als Wanderjause auf Schutzhütten, gemeinsam mit Freunden im traditionellen Gasthaus oder beim Törggelen in der holzgetäfelten Bauernstube.
Immer prominent vertreten ist dabei der Südtiroler Speck. Dieser wird entweder am Stück oder in Scheiben geschnitten auf einem Holzbrett serviert. Die übrigen Zutaten variieren je nach Geschmack; als typischste Marende-Komposition haben sich allerdings diese Begleiter bewährt: eine dicke Scheibe würziger Almkäse aus Südtirol, geräucherte Kaminwurze, Butter, Essiggurken und im Brotkörberl: Original Südtiroler Vinschgerlen und knuspriges Schüttelbrot.
Wer mag, genießt zur typischen Südtiroler „Marende“ einen einheimischen Wein. Der Südtiroler Vernatsch passt als leichter, gerbstoffarmer Wein mit moderatem Alkoholgehalt am besten dazu. Ebenso geht aber auch ein erfrischendes, in Südtirol gebrautes Bier oder naturtrüber Apfelsaft.
Am besten schmeckt die „Marende“ nach einer Tour durch Südtirols Bergwelten, dann ist sie die richtige Belohnung.
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