07.12.2021Mehr als nur ein Qualitätssiegel

Nachgefragt: beim Direktor des Südtiroler Speck Konsortiums – Martin Knoll

 

 

Leicht erkennbar und von großem Wert: Das Logo Südtiroler Speck g.g.A. mit dem grünen Trägersteg steht für gesicherte und garantierte Qualität. Aber nur typisch hergestellter Speck aus Südtirol darf dieses Prädikat auf seiner Verpackung tragen. Wer aber kontrolliert, dass sich nicht irgendein Speck Südtiroler Speck g.g.A. nennen darf? Wir haben bei Martin Knoll, Direktor des Südtiroler Speck Konsortiums, nachgefragt:

 

Herr Knoll, wer oder was ist das Südtiroler Speck Konsortium?

Das Südtiroler Speck Konsortium wurde 1992 gegründet, um die Qualität dieser Südtiroler Delikatesse sicherzustellen. Nur Hersteller, die sich vertraglich zur Schinken Herstellung nach der traditionellen Methode verpflichtet haben und sich den Kontrollen unterziehen, dürfen den Südtiroler Speck g.g.A. produzieren. Heute sind es insgesamt 28 Hersteller, die zur Schutzvereinigung gehören – begonnen haben wir mit 17 Produzenten.

 

 
Der Südtiroler Speck g.g.A. ist ein Qualitätsgarant für den unverwechselbaren Geschmack. Dafür sorgt das Südtiroler Speck Konsortium.

 

Wer kontrolliert die Herstellung?

Gemeinsam mit dem unabhängigen Kontrollinstitut IFCQ (Istituto Friulano Controllo Qualità) hat das Südtiroler Speck Konsortium ein System entwickelt, welches die Einhaltung der Qualitätskriterien in jedem Arbeitsschritt der Südtiroler Speck Herstellung überwacht: von der Auswahl des Fleisches, über das Schinken Räuchern bis hin zum fertigen Speck. Die Inspekteure kontrollieren neben Reifezeit, Verhältnis von Mager- und Fettanteil und Salzgehalt, auch Aussehen, Konsistenz, Aroma und Geschmack.

 

Was sind weitere Aufgaben des Südtiroler Speck Konsortiums?

Neben der Sicherung der Qualität sind es der Schutz der Marke und die Durchführung von Werbemaßnahmen. Oberstes Ziel des Konsortiums ist es, die Qualität vom Südtiroler Speck g.g.A. zu sichern und das Vertrauen der Verbraucher in das Produkt immer weiter zu steigern. Dafür arbeiten wir eng mit verschiedenen Institutionen auf lokaler und nationaler Ebene zusammen: der Autonomen Provinz Bozen, dem Ministerium für Forst- und Landwirtschaft, dem unabhängigen Kontrollinstitut Istituto Friulano Controllo Qualità (IFCQ) und der IDM Südtirol.