Ich erkenne unseren Speck an seinem besonderen Geschmack“, so Inge Rauch.
Inge Rauch denkt nicht daran, in Rente zu gehen. Sie arbeitet nach wie vor im Familienunternehmen „Merano Speck“, das ihr Mann vor 26 Jahren gegründet hat und isst am liebsten – wie könnte es anders sein – ihren eigenen Speck.
Speck kommt bei Familie Rauch zu allen Anlässen auf den Tisch. „Von morgens bis abends“, sagt Inge Rauch und lacht. „Und wenn wir nachts nochmal Hunger haben, dann machen wir uns ein Speck-Brettl.“
Inge Rauch ist Inhaberin von Merano Speck – einem Familienunternehmen, das auf Tradition setzt. Die gebürtige Deutsche ist noch voll im Betrieb involviert, kümmert sich wie eh und je um die Vermarktung in Deutschland und pendelt zwischen Essen im Ruhrgebiet und Naturns.
1989 gründete Inge Rauchs Ehemann Albert Rauch das Unternehmen. „Er sagte immer, sein Name sei Rauch, also müsse er etwas Geräuchertes und in Ruhe Gereiftes anbieten“, sagt seine Ehefrau und lächelt. 1964 hatte der gelernte Metzgermeister die Albert Rauch GmbH gegründet und somit den Grundstein für die spätere R&S Vertriebsgruppe gelegt, zu der Merano Speck gehört. Albert Rauch war schon immer fasziniert von der Landschaft, der Tradition und den Menschen Südtirols. Nachdem ihm aufgefallen war, dass es in Deutschland nur wenig Anbieter von Speck ohne Schwarte gibt, setzte er seine Idee um und wurde einer der Vorreiter auf dem Gebiet: der Herstellung von verkaufsfertigem, schwartenlosem Speck.
In Deutschland schneidet man die Hamme normalerweise mit der Maschine in hauchdünne Scheiben. So auch Rauch früher. „Jetzt mache ich das aber so wie die Südtiroler und schneide dickere Streifen von kleinen Stücken ab – am liebsten vom Speck mit einem guten Anteil an ‚weißem‘ Fleisch (Fett)“, sagt Rauch.